top of page

Intervalle I

Musik steht für Vielfalt pur. Tauchen wir noch ein wenig tiefer in die Zusammenhänge zwischen Tönen, den Noten, Intervallen und Frequenzen ein.

Für den diesen Artikel solltest Du den groben Zusammenhang zwischen Tonhöhe und Frequenz kennen. Hierzu empfehle ich folgende Artikel:

 

Im Artikel "Frequenzen" haben wir gehört, dass es prinzipiell unendlich viele Töne im hörbaren bereich von 20Hz bis 20.000Hz gibt.
 

In der westlichen Musik haben wir jedoch "nur" 12 Töne pro Oktave also pro Verdopplung der Frequenz.

  • Ups, was bedeutet das jetzt?

  • Was ist eine Oktave, was hat das mit einer Verdopplung der Frequenz zu tun?

  • Und was soll das mit den 12 Tönen?

Unser erstes Intervall, die Oktave

Eine Oktave entsteht, wenn die Frequenz eines Tones genau verdoppelt oder halbiert wird. Aus dem eingestrichenen a (a1) mit der Frequenz 440 Hz wird durch Verdopplung der Frequenz ein zweigestrichenes a (a2) mit der Frequenz 880 Hz. Der Name einer Note deren Frequenz verdoppelt wird ändert sich also nur im Zusatz.

Das mit den Notennamen wird in einem anderen Artikel genauer erklärt.

Hier ein paar Klangbeispiele für Oktaven:

Oktaven aufsteigend / KlavierMartin Seiler
00:00 / 00:16
Oktaven Absteigend / KlavierMartin Seiler
00:00 / 00:16
Oktaven gleichzeitig / KlavierMartin Seiler
00:00 / 00:16

 

Wenn die zwei Töne einer Oktave gleichzeitig erklingen, ist es gar nicht mehr so leicht zu hören, dass da zwei Töne erklingen.

Es ist erstaunlich, dass Töne einer Oktave einerseits sehr stark durch die Tonhöhe getrennt sind und auf der anderen Seite fast gleich klingen.

Warum wir das so wahrnehmen, könnte Inhalt eines späteren Artikels werden. Schreibt mir, ob Euch das interessiert.

Klaviatur_Oktave_Beispiel_2.png

Beispiel für eine Oktave auf einer Klaviatur

 
Weitere Intervalle, der Tonvorrat einer Oktave

In der westlichen Musik wird eine Oktave durch 12 Halbtonschritte unterteilt und damit der Tonvorrat einer Oktave festgelegt.

In der Praxis bedeutet das am Klavier, dass Jeder Taste der klassischen Klaviatur, basierend auf den 12 Tönen einer Oktave, eine feste Frequenz zuordnet wird. Der Abstand zwischen diesen einzelnen Tönen ist dann wiederum ein Intervall und ein Halbtonschritt (auch kleine Sekunde genannt) ist (etwas vereinfacht) das kleinste tonändernde Intervall in der westlichen Musik. Das vertiefen wir später in dem Artikel Intervalle II

Was es mit den Notennamen auf sich hat kommt im Artikel C-Dur Tonleiter, dort gehen wir etwas tiefer auf das Thema ein.

Klaviatur_Oktave_Beispiel.png

Beispiel für die Halbtonschritte innerhalb einer Oktave auf einer Klaviatur

 
Wir kennen in der westlichen Musik folgende Intervalle innerhalb einer Oktave:
Intervall-
name
Anzahl
Halbtöne
Beispiel Aufwärts
Beispiel Abwärts
Beispiel Gleichzeitig

Prime

0

PrimeNacheinander
PrimeNacheinander
PrimeGleichzeitig

kleine Sekunde

1

kleineSekundeAufsteigend
kleineSekundeAbsteigend
kleineSekundeGleichzeitig

große Sekunde

2

grosseSekundeAufsteigend
grosseSekundeAbsteigend
grosseSekundeGleichzeitig

kleine Terz

3

kleine_Terz_Aufsteigend
kleine_Terz_Absteigend
kleine Terz Gleichzeitig

grosse Terz

4

grosseTerzAufsteigend
grosseTerzAbsteigend
grosseTerzGleichzeitig

Quarte

5

QuarteAufsteigend
QuarteAbsteigend
QuarteGleichzeitig

Tritonus

6

TritonusAufsteigend
TritonusAbsteigend
TritonusGleichzeitig

Quinte

7

QuinteAufsteigend
QuinteAbsteigend
QuinteGleichzeitig

kleine Sexte

8

kleineSexteAufsteigend
kleineSexteAbsteigend
kleineSexteGleichzeitig

grosse Sexte

9

grosseSexteAufsteigend
grosseSexteAbsteigend
grosseSexteGleichzeitig

kleine Septime

10

kleineSeptimeAufsteigend
kleineSeptimeAbsteigend
kleineSeptimeGleichzeitig

grosse Septime

11

grosseSeptimeAufsteigend
grosseSeptimeAufsteigend
grosseSeptimeGleichzeitig

Oktave

12

OktaveAufsteigend
OktaveAbsteigend
Oktave Gleichzeitig
Hier geht es zum nächsten Artikel zum Thema Intervalle: Intervalle II
bottom of page